1920 | Gründung des VfL Borsum e.V. |
1925 | Aufstieg in die 1. Klasse |
1946 | Meister der 1. Kreisklasse Hildesheim |
1950 | Aufstieg in die 1. Verbandsklasse |
1960 | Aufstieg in die Bezirksliga |
1970 | 50 Jahre VfL: Spiel gegen Borussia Dortmund |
1980 | Aufstieg in die Kreisliga |
1980 | 60 Jahre VfL Borsum |
1982 | Aufstieg in die Bezirksklasse Hannover |
1990 | 70 Jahre VfL: Spiel gegen SC Magdeburg |
1995 | 75 Jahre VfL: Spiel gegen VfL Wolfsburg |
1996 | Aufstieg in die Bezirksliga Hannover |
2000 | 80 Jahre VfL: Spiel gegen SV Werder Bremen |
2007 | Abstieg in die Kreisliga Hildesheim |
2008 | Abstieg in die Leistungsklasse Hildesheim |
2009 | Wiederaufstieg in die Kreisliga Hildesheim |
2012 | Kreispokalsieger Hildesheim |
2017 | Aufstieg in die Bezirksliga Hannover |
2019 | Abstieg in die Kreisliga Hildesheim |
2020 | 100 Jahre VfL Borsum |
2023 | Kreismeister und Aufstieg in die Bezirksliga Hannover, Kreispokalsieger Hildesheim, Durchmarsch der zweiten Mannschaft in die 2. Kreisklasse |
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm in den deutschen Landen der Sport einen immer größer werdenden Raum ein. Man spürte, dass die Leibesübungen nicht nur eine angenehme, das Leben verschönernde Beschäftigung darstellten, sondern das sie einen unentbehrlichen Bestandteil unseres Kulturlebens bedeuteten. Auch die Borsumer Jugend wurde zu dieser Zeit von einem inneren Drang nach Leibesübungen erfasst.
In den schönen Sommermonaten der Jahre 1919 und 1920 - gleich nach dem ersten Weltkrieg - zogen Sonntag für Sonntag mehrere junge Leute, bepackt mit Bohnenstangen, die als Tore dienten, den lieben Lederball unter dem Arm, wohlgemut und mit der Sonne im Herzen vor das Dorf auf Helmken's Land, um ihrem liebgewordenen Fußballsport zu huldigen.
Nur wenigen von ihnen dürfte heute bekannt sein, dass der erste Lederball mit dem in Borsum Fußball gespielt wurde, "geklaut" war. Er war von einem guten Freunde in Algermissen "organisiert". Aber davon war am Ball ja nichts zu sehen, denn die Hauptsache war das der Ball rund und überhaupt da war.
Allmählich wurde auch das Können der jungen Fußballer immer besser. Die beiden Borsumer Junglehrer Josef Fiene und Josef Evers, die aus englischer Kriegsgefangenschaft zurückgekommen waren, brachten das im Heimatland des Fußballs erlernte Spiel ihren Borsumer bei.
Um nun dem Sport und der Kameradschaft festere Formen zu geben, wurde beschlossen einen Fußballklub zu gründen. Dieser wurde im Sommer des Jahres 1920 aus der Taufe gehoben. Ein genaues Geburtsdatum lässt sich leider nicht ermitteln, da keine schriftlichen Unterlagen vorliegen. Der geistige Urheber des VfL Borsum war der Sportkamerad Johannes Busche, der von Franz Hartmann in jeder Hinsicht unterstützt wurde.
Bereits in der Spielzeit 1924/1925 wurde die 1. Herrenmannschaft Meister in der damaligen 2. Klasse, was mit dem Aufstieg in die 1. Klasse verbunden war. Die 2. Herrenmannschaft errang ebenfalls unangefochten die Meisterschaft in der 3. Klasse.
Von der fortschrittlichen Gesinnung der damaligen Vereinsführung zeugt noch heute die Tatsache, dass nicht nur die Nachbarvereine zu Freundschaftsspielen eingeladen wurden, sondern dass auch Sportler aus Hamburg, Berlin und Hannover zu Gast in Borsum waren.
So spielte am Osterfest 1926 die Ligareserve von St. Georg Hamburg in Borsum, die das Spiel 0:1 verlor. Auch beim Rückspiel am 27. Juni 1926 in Hamburg siegten unsere wackeren VfLer mit 4:3. Wenn man in dem NFV-Fußballhandbuch für 1926/1927 lesen kann, das St. Georg Hamburg seinerzeit schon 1311 Mitglieder hatte, dann alle Achtung vor der Leistung der Borsumer! Diese Aufzeichnungen zeigen deutlich, welche Leistungen der VfL mit seinen nur 52 Mitgliedern schon damals vollbracht hat.
Wenn man nun einmal die Mitgliederzahl 52 mit den verschiedenen Namen der Aktiven vergleicht, dann ergibt sich daraus die Tatsache das der gesamte Verein zu dieser Zeit nur aus reinen Aktiven bestand.
Die allgemeine fußballsportliche Bewegung griff immer weiter um sich. Die Jugend strömte in Scharen zu den sporttreibenden Vereinen. Auch in Borsum konnte der Fußballsport immer mehr Anhänger gewinnen. Das beweisen die Erfolge in den Jahren 1927-1933. Der Verein hatte schon damals weite Fahrten nach Walsrode, Brökel oder Soltau zu machen, um die fälligen Punktspiele durchzuführen.
Wenn der Verein in den Jahren nach 1930 seine Mitgliederzahl ganz erheblich steigern konnte und es ihm auch möglich geworden war auf sportlichem Gebiet Großes zu leisten, so lag das insbesondere an den vorhandenen guten Kräften und der kameradschaftlichen Verbundenheit untereinander.
Leider muss hier auch erwähnt werden, das dieser Fortschritt schon Ende 1935 einen Stillstand, ja sogar einen Rückgang erfuhr, da die neu geschaffenen Organisationen dieser Zeit sich hemmend in allen Turn- und Sportvereinen auswirkten.
Durch das "Soldat werden" fast aller aktiven Spieler nach Beginn des 2. Weltkrieges mussten alle Mannschaften bis auf die Jugendmannschaft zurückgezogen werden. Es entstand eine schwere Notzeit für den VfL. Der gute Wille war immer da, doch die Auswirkungen des Krieges waren stärker. Nur noch die Jugendmannschaft konnten für den VfL antreten. Auch hier wurde aber "ganze Arbeit" geleistet und es konnten viele sportliche Siege errungen werden. So blieb der alte Sportgeist in Borsum's Jugend zumindest solange erhalten, bis die deutsche Kapitulation im April 1945 dieser bösen Zeit ein Ende machte.
Unter großen Schwierigkeiten und Formalitäten gelang es den Sportkameraden Christian Ritter und Benno Aschemann 1945 den VfL wieder offiziell anzumelden. August Ebeling, Willi Bießmann, Josef Sander und der 1. Vorsitzende Heinrich Hagemann gehörten zu den ersten Pionieren am Wiederaufbau des VfL Borsum. Aller Anfang ist schwer, insbesondere wenn die technischen Voraussetzungen fehlen. Was nützt die Anmeldung des Vereins, wenn die Sportgeräte und in unserem Fall der Fußball fehlte?
In den sogenannten Sportgeschäften war für Geld und gute Worte nichts zu bekommen. Und auch zum "Kummeln" hatten unsere Sportler nichts. Die Freude war groß als eines Tages einige dem VfL wohlgesonnene Mitbürger eine oder zwei Büchsen Wurst opferten, um endlich wieder in den Besitz eines echten Lederballs zu kommen.
Nach dem Wiederaufbau des Spielbetriebs und der stetig wachsenden Zahl der Aktiven wurde mit viel Eigeninitiative in den Jahren 1948 bis 1950 eine moderne Sportanlage mit Klubhaus im Wald geschaffen. Dieses steigerte auch das äußere Ansehen des VfL und gab Auftrieb für die sportlichen Leistungen der Aktiven.
In allen Mannschaften gab es einen gewaltigen Ruck nach vorn, nachdem immer mehr Sportler und Spieler aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrten. Als Höhepunkt ist die Saison 1949/1950 mit dem Aufstieg unserer 1. Mannschaft in die Verbandsklasse zu erwähnen. Das heißt die Leistungsklasse, welche an 2. Stelle im Amateursport überhaupt rangierte wurde hier erreicht.
In der Aufstiegsmannschaft von 1950 spielten: Johannes Dammeyer, Josef Machens, Heinrich Krone, Alfred Kruse, Bernward Gerlach, Helmut Ernst, Theo Stuke (Schußball), Bruno Hartmann, Franz Sander, Vincenz Gentemann, Franz Klauenberg, Erwin Gerlach, Karl Dormeyer, Horst Kliemann und Konrad Heinecke.
Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht auch noch an ein anderes einzigartiges Ereignis in unserer Vereinsgeschichte. Bei einem Spiel in Peine hatte man uns ein wenig "verladen". Das Spiel musste daher wiederholt werden. Ganz Borsum brannte auf die Revanche. Noch nie hatte unsere Mannschaft eine solche Unterstützung durch Schlachtenbummler. Aber wie sollten die alle nach Peine kommen?
Es gab nur eine Lösung. Von der "Peiner Bimmelbahn" wurde ein Sonderzug gechartert. Am betroffenen Sonntag zogen die Anhänger des VfL zu Fuß nach Hönnersum und von dort aus per Sonderzug nach Peine. Die haben vielleicht gestaunt, dass so ein kleiner Verein mit einem ganzen Zug ankam. Die ganze Fahrt wurde zu einer richtigen Fete und in Peine zog das Borsumer Gefolge mit Gesang zum Fußballplatz. War das eine Begeisterung! Leider endete das Spiel schließlich mit 3:2 für Peine.
Völlig vergessen haben wir bisher, dass nach dem Krieg in unserem Verein nicht nur Fußball gespielt wurde. Es gab im Jahre 1947/1948 auch eine Damen-Handball-Mannschaft, die sich im Kreisgebiet ganz achtbar schlug und einige schöne Siege erringen konnte. Leider zerfiel dieses Team recht bald wieder, aber wir sollten es in unserer Chronik nicht unerwähnt lassen.
Das Spieljahr 1959/1960 brachte unseren ganz großen Erfolg. Trainer Fritz Amme hatte es verstanden unsere Jungen zu begeistern, so das in Borsum ein technisch guter Fußball gespielt wurde und auch im Zweikampf stand jeder seinen Mann. Die gute Kameradschaft und die in den Vorjahren geleistete Jugendarbeit trugen ein gutes Maß dazu bei, dass unsere junge und ehrgeizige Mannschaft die Meisterschaft in der Bezirksklasse erringen konnte. Voller Hoffnung ging es in die Aufstiegsspiele und hier gab es gleich zwei Dämpfer. Die ersten beiden Spiele wurden verloren und mit 0:4 Punkten schien der Aufstieg unerreichbar geworden zu sein. Da raffte man allen Mut zusammen und erinnerte sich des alten Kampfgeistes. Die Rückspiele gegen Holzminden und Duderstadt wurden gewonnen. Die Sensation war perfekt, denn der bisherige Tabellenletzte hatte doch noch den Aufstieg geschafft.
Auch diese Mannschaft möchte ich an dieser Stelle namentlich erwähnen. Zum erfolgreichen Team gehörten: Paul Alex, Alfred Kliemann, Herbert Hußmann, Franz Aust, Walter Never, Josef Wolpers, Alfred Fiene, Theo Gue, Bernhard Knauer, Josef Kliemann, Bernward Machens, Herbert Wulf, Josef Ernst, Alex Donath, Kurt Schneider und Theo Stuke.
Viele von diesen für den VfL immer noch klangvollen Namen besuchen auch heute noch die Heimspiele unserer Mannschaften. Wie früher wird gefachsimpelt und in kameradschaftlicher Runde das eine oder andere Bier miteinander getrunken.
Im Jahr 1970 wurde das 50-jährige Bestehen mit einem Zeltfest und einem Pokalturnier gebührend gefeiert. Unvergessen bleibt bis heute das Freundschaftsspiel gegen Borussia Dortmund. Das Borsumer Waldstadion war mit 3000 Zuschauern proppenvoll gefüllt.
Ein Festtag für den VfL und der Wettergott tat noch einiges dazu. Die Dortmunder waren aus ihrem Trainingslager in Barsinghausen mit all ihren namhaften Spielern wie Held oder Rynio angereist. Nach großem Kampf der Borsumer Spieler gewannen die Dortmunder mit 15:0 Toren. Herausragende Borsumer Spieler an diesem Tag waren Torwart Manfred Müller mit seinen großartigen Paraden, Mannschaftskapitän Walter Never der sich immer wieder stark in Szene setzte und Helmut Fischer der sich packende Zweikämpfe mit Siggi Held lieferte.
Nach turbulenten Jahren des Wiederbeginns und des Aufbaus trat in den siebziger Jahren eine ruhigere Phase in das Vereinsleben ein. Diese war leider auch verbunden mit dem sportlichen Abstieg unserer 1. Mannschaft, bis "Metta" Fiene den Neuaufbau der Mannschaft mit einer gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern begann. Die kontinuierliche gute sportliche Arbeit im Herrenbereich wurde in der Saison 1979/1980 mit dem Aufstieg in die Kreisklasse belohnt. Die heißersehnte Meisterschaft wurde mit großem Trubel unter Mitwirkung des Spielmannzugs und des Musikvereins ausgelassen gefeiert.
Ausgelöst durch den damaligen 1. Vorsitzenden Erich Husemann, herrschte im VfL eine Aufbruchstimmung. Durch persönlichen Einsatz und sportlicher Kameradschaft mit viel Geselligkeit schaffte er es neuen Optimismus im Vereinsleben auszulösen. Der sportliche Aufstieg in die Kreisliga ließ daher nicht lange auf sich warten und nach weiteren zwei Jahren gelang dem VfL 1982 als Tabellenzweiter der Wiederaufstieg in die Bezirksklasse.
Bedingt durch das Anwachsen der spielenden Herren- und Jugendmannschaften war die Sportanlage im Borsumer Holz mittlerweile überlastet. Der Wunsch nach einem zweiten Sportplatz ging 1989 mit Aufnahme des Spielbetriebs auf der neuen Sportanlage am Borsumer Ortsrand in Erfüllung. Mit viel Eigeninitiative wurde nach kurzer Bauzeit auch das neue Clubhaus mit Gaststätte fertiggestellt. Hier haben wieder einmal die vielen freiwilligen Helfer des VfL bewiesen, zu welchen enorm großen Arbeitsleistungen sie immer wieder bereit sind.
Im Oktober 1993 wurde unsere Wandergruppe gegründet. Der Gedanke auch unseren passiven Mitgliedern ein interessantes Freizeitangebot zu bieten, wurde schon seit einigen Jahren voran getrieben. Für unser Vereinsleben ist diese Gruppe eine große Bereicherung. Mit Alfons Scholz als Wanderwart hat die Gruppe einen stets aktiven und umsichtigen Mann an ihrer Spitze.
Einmal im Monat werden die Wanderstiefel geschnürt und reizvolle Gegenden auch in der größeren Umgebung besucht. Neben Wandern kommen der kameradschaftliche Teil und das "Querschneiden" (gut belegte Brote) natürlich nicht zu kurz.
Nach 13-jähriger Zugehörigkeit in der Bezirksklasse ging es 1996 weiter sportlich bergauf. Mit einem 4:0 in Alfeld wurde unter Trainer Jörg Schellhase der Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht. Die Staffelmeisterschaft wurde danach mit einem Treckerkorso durch die Ortschaft gefeiert. In den folgenden Jahren hatte sich unsere 1. Mannschaft nach einem durch eigenen Leichtsinn verpassten Aufstieg in die Landesliga in dieser Liga als Spitzenmannschaft fest etabliert. Die 2. Herrenmannschaft konnte in der Saison 1998/1999 mit Matthias Kranz als Trainer die Staffelmeisterschaft und den Aufstieg in die 1. Kreisklasse feiern, stieg danach auch noch mit einer mehr oder weniger "Oldie-Mannschaft" mit den unverbesserlichen Aktiven Bernward Hoppe und Andreas Lewandowski in die Kreisliga auf. Dort musste man dann allerdings wegen Spielermangel bereits zu Beginn der 1. Saison die Segel streichen, d.h. die Mannschaft trat nicht mehr zum Spielbetrieb an. Die 1. Mannschaft konnte nach 10 Jahren erfolgreicher Bezirksliga in der Relegation noch einmal den Strohhalm der Klassenzugehörigkeit ergreifen, musste aber im folgenden Jahr als Tabellenletzter nun endgültig vorerst zurück auf Kreisebene in die Kreisliga zurück. Freuten wir uns doch auf einen Neubeginn und viele Derbys in der neuen interessanten Kreisliga Hildesheim, leider hatte es mit dem Neubeginn erst in der Rückserie sehr gut geklappt. Trotz sehr ordentlicher Leistungen und leistungsmäßig wieder in der Spitze der Kreisliga angekommen, musste wegen einer negativen 1. Halbserie 2008 der Gang in die Leistungsklasse Hildesheim angetreten werden. Hoffen und wünschen wir, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzt und sich die Geschichte wiederholt, ist der VfL doch vor Jahren schon einmal wieder von der Kreisklasse bis auf Bezirksebene mit sehr viel Erfolg zurückgekommen.
Fußballvereine aus Asel, Borsum, Hüddessum/Machtsum und Rautenberg gründen „Jugendfußballclub (JFC) Kaspel 09“ / Dieter Meyer wird Vorsitzender
Asel/Borsum/Machtsum/Hüddessum/Rautenberg (htw). Die vier Fußball-Sportvereine SC Asel, VfL Borsum, SpVgg Hüddessum/Machtsum und der VfL Rautenberg haben die Gründung eines Jugendfußballclubs „JFC Kaspel 09 e.V.“ vollzogen. In der Gründungsversammlung wurden die Satzung des neuen Vereins und der Kooperationsvertrag von den 20 Gründungsmitgliedern einstimmig verabschiedet. Dieter Meyer vom SC Asel wurde einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Er war bisher schon Gesamtjugendleiter der Jugend-Spielgemeinschaft (JSG) Kaspel. 1. stellvertretender Vorsitzender ist Norbert Reimann vom VfL Borsum und 2. stellvertretende Vorsitzende Julia Klink vom VfL Rautenberg. Kassenwart ist Matthias Rusack (VfL Borsum), Schriftführer Thomas Schneider (VfL Borsum), Pressewart Frank Blumenberg (VfL Borsum), Veranstaltungskoordinator Mathias Stiller (SpVgg Hüddessum/Machtsum), Sportwart A bis D-Junioren Christopher Köditz (VfL Borsum) und Sportwart E bis G-Junioren Heinrich Beike (VfL Rautenberg). Durch die Gründung des Jugendfußballvereins sollen die Jugendabteilungen aus den vier Stammvereinen zusammengeführt werden. Ziele der Zusammenarbeit ist die Fortsetzung der bisher erfolgreichen Kooperation in Sachen Spielertausch zwischen den Vereinen und die gemeinsame Nutzung der Sportanlagen in Asel, Borsum, Machtsum und Rautenberg. Damit soll die Basis für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den Vereinen im Bereich Jugendförderung geschaffen werden. Der Fußballnachwuchs soll entsprechend den Ambitionen und dem Talent möglichst im Wohnortbereich gefördert werden. Durch die Optimierung der Trainings- und Spielbedingungen sollen langfristig erfolgsorientierte Leistungsmannschaften im Bezirk etabliert werden. Der JFC Kaspel 09 stellt für die spielenden Mannschaften nicht nur die Trainer und Übungsleiter, sondern auch die Betreuer. Er trägt auch die Kosten für den Spiel- und Trainingsbetrieb. Die jeweiligen Stammvereine verpflichten sich im Gegenzug, jedes Jahr eine Beitragszahlung an den JFC zu leisten. Die Höhe berechnet sich aus der Anzahl der aktiven Spieler des Stammvereins im neuen Verein. Die Mitgliedsbeiträge bezahlen die aktiven Kinder und Jugendliche nach wie vor an den Fußballverein, wo sie gemeldet sind. Fördernde Mitglieder müssen einen Jahresbeitrag von 20 Euro an den Jugendfußballverein bezahlen. Im Falle eines späteren Vereinswechsels außerhalb des JFC entscheidet der Vorstand. Dann wird möglicherweise eine Ausbildungsentschädigung an den JFC fällig. Das gilt auch dann, wenn ein Spieler den Verein innerhalb des JFC wechselt, welches von den vier Vereinen grundsätzlich jedoch nicht erwünscht ist. Bei den A-Junioren sind 500 Euro, bei den B-Junioren 400 Euro und bei den C-Junioren 300 Euro fällig. Die Entschädigung wird dann zwischen dem Stammverein und dem JFC Kaspel 09 zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die anvisierte Jugendarbeit im JFC bedeutet zunächst, viele Kinder und Jugendliche langfristig für den Fußballsport zu begeistern, an den JFC zu binden und in das Vereinsleben bis zum Einsatz im Herrenbereich zu integrieren.
Nach einem überzeugendem 7:0 gegen Ambergau-Volkersheim II ist der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga perfekt. Nach dem überzeugenden 7:0 Heimsieg gegen die Reserve von Ambergau-Volkersheim hat sich die 1. Herren des VfL Borsum vorzeitig die Meisterschaft in der Leistungsklasse A und damit den Wiederaufstieg in die Kreisliga gesichert. Dabei sind die beiden letzten Spiele gegen Söhlde und Nettlingen wegen der sieben Punkte Vorsprung vor dem Verfolger Schliekum II unbedeutend. Die Freunde bei den treuen VfL-Anhängern und Mitspielern war riesig. Nach dem Spiel drehten die Kicker nicht nur auf dem Fußballplatz im Borsumer Wald so einige Runden, sondern auch noch mit einem „Festwagen“ durch die Borsumer Dorfstraßen. Für Trainer Hartmut Hagemann und VfL-Vorsitzenden Udo Jesgarzewski war es übereinstimmend eines der besten Spiele in der laufenden Spielsaison, welches die Meistermannschaft bei diesem Spiel abgeliefert hat. Auch über ein zweistelliges Ergebnis, so Jesgarzewski, hätten sich die Gäste aus dem Ambergau nicht beklagen können. Kurz vor Schluss durfte selbst der über viele Monate verletzte Ersatztorhüter Kai Hölter beim Stand von 5:0 Stammtorwart Markus Plaschke ersetzen. Er hielt seien Kasten bis zum Schluss sauber. Mit dieser Leistung, so bemerkte Manager Hans-Jürgen „Taddy“ Furchner, werde man in der Kreisliga sicher bestehen, obwohl die eine oder andere Verstärkung noch angepeilt werde.
Was die kühnsten Optimisten wohl am Anfang der Saison nicht zu hoffen gewagt hatten, ist eingetreten, die Meisterschaft und der sofortige Wiederaufstieg in die Kreisliga Hildesheim erfolgt in 2009. Trainer Hartmut Hagemann hat aus nur 15 Spielern ein Team geformt welches für die Zukunft hoffen lässt.
Nach dem Spieljahr 2008 – 2009 konnte man in Borsum aber auch noch anderen Meistern und Aufsteigern aus Borsum und der Spielgemeinschaft mit dem VfL Rautenberg gratulieren. Der 1. Alten-Herren in der SG Rautenberg – Borsum zur Meisterschaft in der Kreisklasse und dem Aufstieg in die Kreisliga, der 1. Altsenioren-Mannschaft zur Staffelmeisterschaft und zur Kreismeisterschaft, der 2. Altseniorenmannschaft zur Staffelmeisterschaft (auf den Aufstieg in die Kreisliga wurde verzichtet), der U-15 Junioren zur Kreismeisterschaft und zum Kreispokalsieg und der SG Rautenberg-Borsum Herrenmannschaft mit ihrem Trainer Matthias Kranz zum Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Alles in allem war es ein erfolgreiches Jahr für den VfL Borsum.
Im Jahre 2012 gibt es nach durchaus erfolgreichen Jahren in der Kreisliga Hildesheim wieder einen großen Erfolg zu feiern. Mit 3:1 Toren durch Elfmeterschießen wurde der VfL Borsum gegen den VfL Nordstemmen Sieger des Heinz-Richter-Pokals (Kreispokal). Nach der regulären Spielzeit stand es 0:0-Unentschieden. Über 400 Zuschauer kamen nach Ahrbergen, um das Finale der beiden Kreisligisten zu verfolgen.
Zu Ehren des im Oktober 2011 verstorbenen langjährigen früheren NFV-Kreisvorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Heinz Richter wurde die Begegnung auf der Sportanlage seines Heimatvereins ausgetragen. Unsere Altsenioren wurden 2012 wieder einmal Kreismeister Hildesheim in der Halle, draußen hat es im Endspiel gegen Neuhof mit viel fehlenden Leistungsträgern leider nicht geklappt.
Ein schöner 2. Platz ist aber doch ein sehr großer Erfolg für diese seit Jahren sehr erfolgreiche Mannschaft.
Im Sommer 2017 war es wieder so weit und unsere erste Mannschaft kehrte nach 10 Jahren auf Kreisebene wieder in die Bezirksliga zurück. Nach einer starken Saison im Kollektiv beendete man die Saison 2016/17 hinter dem SV Newroz Hildesheim als souveränder Tabellenzweiter und stieg somit verdient in die Bezirksliga auf.
Und auch in in der anschließenden Bezirksliga-Saison schlug man sich beachtlich und belegte am Ende einen tollen 9.Platz, auch wenn der Nicht-Abstieg erst am letzten Spieltag beim Auswärtsspiel bei Germania Hagen mit einem späten 3:2 Siegtreffer unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Dieses Spiel war sicherlich das Highlight der Saison, neben den Derbysiegen in Harsum (3:0) und zu Hause gegen Hü-Max (2:0), wurden unsere Jungs doch von zwei Fanbussen und somit über 100 Fans mit nach Hagen begleitet, die - einheitlich im blauen Motto-Shirt gekleidet - für eine überragende Heimspiel-Atmosphäre sorgten, wie auf den Bildern ersichtlich.
Nach zwei Jahren musste man den bitteren Gang in die Relegation antreten und verlor dort beide Spiele. Nach einer starken Hinrunde 2018/19 stand man im gesicherten Mittelfeld. Doch ein schlechter Start in die Rückrunde mit mehreren Niederlagen in Folge konnte auch ein Trainerwechsel und mehreren Punkte in den letzten Spielen nicht mehr aufgefangen werden.
Die Corona-Pandemie war auch für unseren VfL keine einfache Zeit. Zuschauereinnahmen brachen weg und an Fußballspielen war nicht zu denken. Nach dem Restart verpasste die erste Mannschaft in der Saison 21/22 den Aufstieg erst im letzten Saisonspiel, während die Zwoote in die 3. Kreisklasse aufstieg. Doch auch dieser Nackenschlag für die Erste wurde weggesteckt. Es folgte die bis heute wohl beste Saison, die dieser Verein je gespielt hat. Mit nur drei Niederlagen und einem Remis stieg die Mannschaft souverän mit weitem Vorsprung auf die Konkurrenz in die Bezirksliga auf und wurde bereits am drittletzten Spieltag Kreismeister. Die Krönung der Saison erfolgte mit dem 2:0 Sieg im Kreispokalfinale gegen den Mitaufsteiger vom TSV Giesen vor fast 1000 Zuschauern. Auch die Zwoote entwickelte sich stark weiter. So gelang dort auch der erneute Aufstieg und die Staffelmeisterschaft wurde ebenfalls frühzeitig eingefahren. Insgesamt eine der erfolgreichsten Saisons der Vereinsgeschichte. Auch der Vorstand stellte sich nach der Corona-Pandemie neu auf und wurde deutlich verjüngt. Eines der Ziele ist es, den Verein und seine Mitglieder wieder aktiver am Dorfleben teilhaben zulassen.