Und dabei startete die Elf um Trainer Biesen verheißungsvoll. Wollte man die Schmach aus dem Hinspiel vergessen machen und ein anderes Bild zeigen, erwischten die Blau-Weißen einen Start nach Maß und bestimmten in den ersten 15 Minuten das Spielgeschehen. Der VfL agierte Offensiv und setzte erste Nadelstiche. Vor allem Zimmermann tankte sich ein ums andere Mal auf der linken Seite durch und prüfte in der 10. Min. das erste Mal den SC-Keeper. Borsum machte in der Zeit weiter Druck und konnte nach einem Foulspiel im Strafraum mit anschließendem Penalty und der 13. Min. durch "Bomber" Krüger verdient mit 1:0 in Führung gehen. Nur 3 Minuten später vollendete Lewandowski eine Zimmermann-Flanke zum verdienten 2:0 (15.). Danach hätte Borsum eigentlich nur so weitermachen müssen, doch bis zur Pause gelang dem SC der Doppelschlag durch den Ex-Borsumer Patrick Fricke. In der 25. Minute legte er den Ball mit einer Körpertäuschung an seinem Gegenspieler vorbei und schloss mit einem strammen Schuss unhaltbar für VfL-Keeper Bruns zum 1:2 ab. 4 Minuten später unterlief ein VfL-Spieler eine Flanke, sodass Fricke nur noch den Kopf zum 2:2 Ausgleich hinhalten musste. So ging es dann in die Pause.
Im zweiten Durchgang warf der SC mit Pastuovic und Naderi zwei Ü32-Spieler ins Spiel, die kurzerhand nach eigenem Altherren-Pflichtspiel anreisten und in Hälfte 2 den Unterschied machten. Immer wieder tauchte ein Itzumer gefährlich vorm VfL-Gehäuse auf und setzte sich mehr und mehr in der gegnerischen Hälfte fest. So gelang Pastuovic etwas glücklich das 2:3 (34.). Zu allem Überfluss musste kurz hintereinander Borsum seine beiden Torschützen verletzungsbedingt auswechseln und verlor mehr und mehr die Ideen in ihren Offensivaktionen. Lediglich Ahrens (46.) per Kopfball an die Latte und Krastinat (50.) mit einem Schuss aus halbrechter Position erarbeiteten sich nochmal Chancen zum Ausgleich. Doch wollte dieser bis zum Ende nicht mehr fallen. Und so machte der Itzumer Naderi kurz vor Spielende mit seinem 2:4 (56.) den Sack zu.
Mit etwas mehr Glück wäre eine Punktteilung am Ende noch möglich gewesen. Doch während der VfL zwei wichtige Akteure während des Spiels verlor, konnte Itzum zwei Unterschiedsspieler einwechseln. Das darf am Ende keine Entschuldigung sein, ist aber zumindest eine Erklärung für den deutlichen Unterschied der beiden Halbzeiten.
Nun heißt es aber nach vorne blicken und im absolut richtungsweisenden Kellerduell nächsten Freitag gegen die SG Bodenburg/Sehlem alles für den Klassenerhalt zu geben.